Sonntag, 3. August 2014
Israel
Über denn Sinn und Unsinn des Israel-Gaza-Konflikts zu diskutieren ist ungefähr so sinnvoll, wie einem Elefanten das Hochseiltanzen beizubringen. Politische Sturköpfigkeit, innerparteiliche Uneinigkeit und politischer Fanatismus führen zu einer Friedensprozess-Erfolgsquote von minus 10. Und trotzdem sollte einem dieser Konflikt nicht egal sein. Nicht zu einer Tatsache werden, mit der man einfach so lebt. Aber genau dieser Prozess tritt gerade ein. Man nimmt die Meldungen aus dem Nahen Osten zwar wahr, wirklich darüber nachgedacht wird allerdings nicht. Und so flimmern tausende Bilder von verwundeten und fliehenden Zivilisten über die Bildschirme, ohne dass irgendwer davon Notiz nimmt bzw. sich ernsthafte Gedanken darüber macht. So ist es auch kein Wunder, dass unbemerkt aller Öffentlichkeit Schulen sowohl als Waffenlager benutzt werden als auch als Folge daraus bombadiert werden. Nun, wem macht man hier den Vorwurf, darüber wird vielleicht noch diskutiert, die Folgen für die Menschen werden allerdings kaum bedacht. Es geht viel mehr um politische und militärische Interessen der Führungskräfte beider Staaten, als um das Wohlergehen der beiden Völker. Und auch die Weltöffentlichkeit ist vielmehr um die Frage bekümmert, wer denn nun Recht hat und zu den richtigen Mitteln greift. Wer mehr Opfer hat, wird nicht diskutiert. Weil sich für die Opfer niemand interessiert.

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