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Montag, 9. September 2013
Drei Gründe, warum der "Tatort" immer schlechter wird.
sternleinchen, 12:21h
1. Kaum ernstzunehmende Konkurrenz: Das Niveau der Fernsehsendungen der konkurrierenden Fernsehsendern nimmt stetig ab, oft muss man minutenlang in der Fernsehzeitschrift herumsuchen, um etwas sinnvolles zu finden. Manchmal bleibt selbst diese Suche erfolglos und man fühlt sich bei einer sinnvolleren Beschäftigung, wie z.B. ein Buch lesen, besser aufgehoben. Um also über dieses Trash-TV-Angebot hinauszustrahlen, ist für den Tatort nicht mehr viel Arbeit nötig.
2. Alt bewährtes Konzept ohne Aussicht auf Erneuerungen: Zwar wird oft damit geworben, dass mit dem Engagement eines neuen Kommissars auch Verbesserungen und Modernisierung eintreten (so zuletzt geschehen bei Til Schweiger), allerdings tritt das Konzept seit Jahren auf der Stelle. Regelmäßige Tatort-Zuschauer brauchen meist nicht lange, um herauszufinden, dass der nette, engagierte und gut aussehende Hilfspolizist der Maulwurf der Abteilung ist, und der sympathisch wirkende, schlechte Mario-Götze-Verschnitt der wahre Täter. So verabschiedet sich auch nach und nach die Spannung aus dem ursprünglichen Krimi.
3. Name statt Qualität: Die Auswahl der Tatort-Kommissare wird immer mehr unter den prominentesten Schauspielern ausgemacht. So kommen dann ein Til Schweiger, eine Simone Thomalla, ein Jan-Josef Liefers oder ein Wotan Wilke Möhring an den begehrten Fernsehkommissarposten. Namen die das Fernsehpublikum aus vielen anderen Produktionen kennt und somit vor die Flimmerkiste ziehen, von ihrer schauspielerischen Qualität müssen sie allerdings erst überzeugen. Oft gelingt dies trotz spektakulärer Schießereien oder erzwungener Witze nicht und die Qualität der Folgen sinken immer weiter dem Abgrund entgegen.
2. Alt bewährtes Konzept ohne Aussicht auf Erneuerungen: Zwar wird oft damit geworben, dass mit dem Engagement eines neuen Kommissars auch Verbesserungen und Modernisierung eintreten (so zuletzt geschehen bei Til Schweiger), allerdings tritt das Konzept seit Jahren auf der Stelle. Regelmäßige Tatort-Zuschauer brauchen meist nicht lange, um herauszufinden, dass der nette, engagierte und gut aussehende Hilfspolizist der Maulwurf der Abteilung ist, und der sympathisch wirkende, schlechte Mario-Götze-Verschnitt der wahre Täter. So verabschiedet sich auch nach und nach die Spannung aus dem ursprünglichen Krimi.
3. Name statt Qualität: Die Auswahl der Tatort-Kommissare wird immer mehr unter den prominentesten Schauspielern ausgemacht. So kommen dann ein Til Schweiger, eine Simone Thomalla, ein Jan-Josef Liefers oder ein Wotan Wilke Möhring an den begehrten Fernsehkommissarposten. Namen die das Fernsehpublikum aus vielen anderen Produktionen kennt und somit vor die Flimmerkiste ziehen, von ihrer schauspielerischen Qualität müssen sie allerdings erst überzeugen. Oft gelingt dies trotz spektakulärer Schießereien oder erzwungener Witze nicht und die Qualität der Folgen sinken immer weiter dem Abgrund entgegen.
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Mittwoch, 24. Juli 2013
Das Erbe von Duisburg
sternleinchen, 17:21h
Drei Jahre ist es nun her. Drei Jahre in denen es unendliche Untersuchungen, Diskussionen, Berichte und Vorwürfe über die Schuldfrage gab. Die Schuldfrage zur Loveparade von Duisburg. Die Frage, wer den Tod von 21 Menschen zu verantworten hat. Die Frage, wer in der Planungsphase und der Krisensituation so versagt hat, dass dem Ereignis der Loveparade ein jähes Ende gesetzt wurde. Doch wie immer in solchen Situationen lässt das mediale Interesse Jahr für Jahr nach. Inzwischen ist das Thema als Randnotiz unter "Vermischtes" zu finden. Ein Schlag ins Gesicht für Opfer und Hinterbliebene. Eigentlich sollte der Jahrestag für alle Verantwortlichen oder die Leiter der Ermittlungen einen Tritt in den Allerwertestens symbolisieren. Die Aufklärung der Schuld sind sie den Betroffenen schuldig. Doch Traumvorstellungen gehört nicht zum Repertoire der langsamen Mühlen der Behörden.
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Samstag, 20. Juli 2013
Waiting for the Royal Baby
sternleinchen, 18:48h
Es ist schon faszinierend, wie sehr wir uns im Sommerloch mit einem einzigen Thema beschäftigen: Wann kommt endlich das Baby von William und Kate? Wird sie wirklich im vorgesehenen Krankenhaus gebären? Welchen Namen wird es tragen? Wann wird es das erste offizielle Foto geben?
Um auch ja keine Kleinigkeit zu verpassen haben sich vor dem Buckingham Palast und dem St. Mary’s Hospital unzählige Medienvertreter versammelt, ihr Camp aufgeschlagen, Leitern aufgestellt und schieben Schichtdienst, damit ja nichts verpasst wird. Für Aufregung sorgen auch Doppelgänger oder Falschmeldungen von irgendwelchen Scherzbolden, die rund um das Victoria Memorial die frohe Botschaft verkünden und gutgläubige Touristen verwirren.
Aber warum dieser Aufwand? Es wurden schon so viele Prinzen und Prinzessinen geboren, warum ausgerechnet hier der große Trubel. Berechtigt der Status von Dianas Enkelkind dieses Megamedieninteresse?
Klar und deutlich: Nein! Auch Kate und William steht eine gewisse Privatsphäre zu und es würde mich nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit vor lauter Rummel das eigentliche Ereignis letztendlich verpassen würde und am Ende mit Tatsachen konfrontiert wird. Verständlich wäre es.
Um auch ja keine Kleinigkeit zu verpassen haben sich vor dem Buckingham Palast und dem St. Mary’s Hospital unzählige Medienvertreter versammelt, ihr Camp aufgeschlagen, Leitern aufgestellt und schieben Schichtdienst, damit ja nichts verpasst wird. Für Aufregung sorgen auch Doppelgänger oder Falschmeldungen von irgendwelchen Scherzbolden, die rund um das Victoria Memorial die frohe Botschaft verkünden und gutgläubige Touristen verwirren.
Aber warum dieser Aufwand? Es wurden schon so viele Prinzen und Prinzessinen geboren, warum ausgerechnet hier der große Trubel. Berechtigt der Status von Dianas Enkelkind dieses Megamedieninteresse?
Klar und deutlich: Nein! Auch Kate und William steht eine gewisse Privatsphäre zu und es würde mich nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit vor lauter Rummel das eigentliche Ereignis letztendlich verpassen würde und am Ende mit Tatsachen konfrontiert wird. Verständlich wäre es.
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