Montag, 3. Juni 2013
Hochwasser = Wahlkampf ?
Land unter in Süd- und Ostdeutschland sowie den angrenzenden Nachbarländern. Überall kämpfen Bewohner, THW, Feuerwehren und sogar die Bundeswehr gegen die Fluten. Die Höchstmarken der vergangenen Jahrhunderthochwasser sind teilweise längst überschritten. Und auch die großen Fernsehsender berichten unermüdlich über die Flutkatastrophe, obwohl es sinnvoller wäre mitanzupacken anstatt den Zuschauern andauernd das gleiche zu erzählen. Auch Politiker haben Krisengebiete besucht oder ihr Kommen angekündigt. Wen wundert es, immerhin ist Wahlkampf und Naturkatastrophen haben schon so manches Mal die Wahl entschieden. Aber den betroffenen Bürgern hilft das herzlich wenig. Weder die Dauerberichterstattung noch Politiker, die in nagelneuen Gummistiefeln durch die seichteste Stelle von überfluteten Straßen waten und fachmännisch die Stabilität von Sandsackdämmen beurteilen. Sinnvoller wäre es den Besuchern eine Schaufel in die Hand zu drücken und zum Sand schaufeln zu verdonnern. Vielleicht wird in Zukunft deren Engagement in Sachen Hochwasserschutz dann höher, wenn sie erstmal am eigenen Leib erfahren, welche Höchstleistung die Helfer da erbringen. Vielleicht geht nach dieser Jahrhundertflut der Bau von Hochwasserschutzanlagen schneller voran, als nach der Katastrophe 2002, als Maßnahmen zwar versprochen, jedoch nur spärlich oder ungenügend umgesetzt wurden. So erleben viele Betroffene nun ein Déjà-Vu und bangen erneut um ihr Hab und Gut. Letztendlich sieht man wieder, auf ehrenamtliche Hilfe von Seiten der Feuerwehren und Hilfsorganisationen kann man zählen, diejenigen, die das ganze für bares Geld verhindern könnten, kommen nur um sich in der Krise ein gutes Image zu verschaffen und anstatt Lösungen potentielle Wähler suchen.

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